Bahnhof:

km 17,2 / Höhe ü. N.N.: 168,85 m

Bahnhof Meckenheim 1930 von der Strassenseite aus.

Der Bahnhof Meckenheim wurde zusammen mit den anderen Bahnhöfen der Strecke Bonn - Euskirchen in den Jahren 1879 bis 1880 angelegt. Das Empfangsgebäude wurde nach einem Entwurf des Architekten Johannes `Jodocus´ Richter (geb. 01. April 1842 - gest. 31. Dezember 1889) erbaut.

Für dieses Empfangsgebäude wurde wiederum der etwas größere Plan des Rheinbacher Bahnhofsgebäudes verwendet, allerdings wurde er hier (im Vergleich mit Rheinbach) spiegelbildlich umgesetzt. Das heißt, der Güterschuppen der in Rheinbach in Richtung Bonn steht, stand in Meckenheim auf der Seite in Richtung Euskirchen. Auch in Meckenheim gab es über die Jahre natürlich, den sich ändernden Bedürfnissen, entsprechende Umbauten und Veränderungen am Empfangsgebäude und auch den Gleisanlagen.

 

Das Empfangsgebäude am 26. Dezember 2010.

Das Bahnhofsgebäude von Meckenheim ist heute - neben dem in Rheinbach - das einzig noch nahezu vollständig erhaltene - aus Ziegeln erbaute - Empfangsgebäude aus der Anfangszeit der Bahnstrecke. Es fehlt hier aber der ursprüngliche Güterschuppen, welcher durch eine "modernere" Gepäckabfertigung ersetzt wurde.

 

Der Bahnhof Meckenheim bzw. der Haltepunkt Industriepark ist übrigens der einzige Bahnhof an der Strecke, welcher noch immer so etwas wie einen bescheidenen Güterverkehr aufweisen kann. Es gibt einen Bedarfsgüterzug zu einem Stahlhandel beim Haltepunkt Industriepark und alle Jahre wieder, auf dem - an der ehemaligen Ladestrasse gelegenen - Gleis im Bahnhof Meckenheim, einen Trafoschwertransport.

 

Seit Februar 2010 gehört das Bahnhofsgebäude der Stadt Meckenheim, welche dieses und ein 20 000 Quadratmeter großes Areal nun von der DB AG erworben hat.

 

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